Stadtmagazin Lünen: Soziales

FSJ bei den Johannitern

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Abiturientinnen sammeln Praxiserfahrung in der Jugendarbeit

Die Übergangszeit zwischen Schule und Studium mit einer sinnvollen Tätigkeit füllen, sich beruflich orientieren und nicht zuletzt den eigenen Lebenslauf aufwerten … Es gibt viele gute Gründe für ein Freiwilliges Soziales Jahr. Bundesweit nutzen jährlich tausende junge Menschen die einmalige Chance, so auch Edagül Kiray und Katharina Kiesewetter, die im Rahmen ihres FSJ die Jugendgruppe der Johanniter in Lünen betreuen.

»Man lernt immer noch was dazu«

»Für mich war seit der zehnten Klasse klar, dass ich nach dem Abitur erst mal was Praktisches machen will«, berichtet Katharina Kiesewetter. Einige Erfahrungen in Sachen Jugendarbeit bringt die Lünerin schon mit: Schließlich hat sie früher im Sportverein den Hockey-Nachwuchs gecoacht. »Und ich könnte mir gut vorstellen, beruflich in Richtung soziale Arbeit zu gehen.« Auch Edagül Kiray aus Dortmund ist im Umgang mit Kindern und Jugendlichen routiniert: Sie engagiert sich bereits seit längerem im Jugendverband ihrer Moschee. »Aber man lernt immer noch was dazu.«

Die offene Jugendgruppe: vielfältig und kostenfrei

Bei den Johannitern sind die beiden jungen Frauen für die Planung und Durchführung der Jugendgruppenstunden zuständig: Immer mittwochs und freitags von 16.30 bis 18 Uhr öffnen die Räumlichkeiten an der Viktoriastraße ihre Pforten für Besucher zwischen acht und fünfzehn Jahren. Das Angebot ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Das wechselnde Programm reicht vom Bowlingturnier mit selbst gebastelten Pins über Gesellschaftsspiele bis hin zu Infoveranstaltungen, etwa zum Thema Medienkonsum. Auch Ausflüge in die Stadtbibliothek oder Erste-Hilfe-Kurse könnten künftig stattfinden. »Aber die Kids können natürlich auch einfach Musik hören und relaxen«, betont Katharina Kiesewetter.

»Es macht richtig viel Spaß«

Es geht in erster Linie darum, einen geschützten Aufenthaltsort zu schaffen. Hier soll das Spielerische überwiegen. »Theorie gibt es in der Schule genug«, sagt Edagül Kiray. Aktuell planen die FSJ-lerinnen eine Tanzgruppe. »Das kommt daher, dass wir ein paar unserer türkischen Mädels beim Tanzen ›erwischt‹ haben«, verrät die Dortmunderin mit einem Augenzwinkern. »Falls die Gruppe zustande kommt, möchten wir Tänze aus verschiedenen Ländern einstudieren – wir sind hier ja total multikulti.« Rund dreißig Kinder unterschiedlichster Herkunft trudeln inzwischen regelmäßig ein. »Es ist nicht immer leicht, da Ruhe reinzubringen«, lächelt Katharina Kiesewetter. »Aber das ist normal in dem Alter. Und selbst wenn wir danach manchmal platt sind: Es macht richtig viel Spaß.«

Interesse an einem Freiwilligen Sozialen Jahr bei den Johannitern?
Ab Juli hat der Ortsverband Lünen wieder neue Plätze frei.

Ortsverband Lünen
Viktoriastraße 3 · 44532 Lünen · Tel. 0 23 06 / 4 48 66 · www.johanniter.de

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