Sound – Jugendkultur klingt bunt

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Rebecca Hanf Music Award

Ihr liebt Rock, Pop, Hip-Hop, Metal oder Rap? Spielt Schlagzeug, E-Gitarre oder Keyboard? Dann aber los! Auf euch wartet nämlich in Kürze eine echte Herausforderung.

Erstmalig vergibt der Förderverein des Lions Club Witten Rebecca Hanf einen Musikpreis: den RH Music Award 2019. »Mit diesem Preis möchten wir die musikalische Jugendkultur in Witten und Umgebung fördern«, erklärt Vorstandsmitglied Dr. Cornelia Mattern. »Schließlich hat in unseren Augen und Ohren gerade Musik einen ungeheuer hohen Stellenwert. Sie prägt und verbindet unterschiedlichste Kulturen, schafft eine wunderbare Basis für gemeinschaftliche Begeisterung, ermöglicht Auszeiten von Schul-, Uni- und Arbeitsstress. Vor allem aber bietet sie auch eine enorme Chance für junge Menschen!«

Hier liegt das besondere Anliegen der ›Löwinnen‹. Es wird ihrer Erfahrung nach oftmals geklagt, dass bei jungen Menschen für wichtig erachtete Kernkompetenzen wie Durchhaltevermögen und Willensstärke nicht mehr in dem Maße vorhanden sind, wie gewünscht. Dies mag mehrere Gründe haben: veränderte soziale Gefüge, Einflüsse von schnelllebigen und kurzgetakteten digitalen Medien auf Konzentrationsfähigkeit und -dauer, der immer größer werdende Anteil alleinerziehender Mütter und Väter, die ihren Kindern nicht die nötige Zeit und Aufmerksamkeit widmen können oder aber auch sogenannte Helikoptereltern, die durch ihre Übervorsorge Schlüsselqualifikationen wie Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein kleinhalten. Umso wichtiger ist es den Mitgliedern des Lions Club Witten Rebecca Hanf, mit der Förderung der Musikkultur hier eine wichtige Unterstützung zu leisten.

»Musikbildende Kunst ist ein nicht zu unterschätzender Beitrag zur Prägung einer ganzheitlichen Persönlichkeit«, erklärt Dr. Cornelia Mattern. »Ein Instrument zu erlernen erfordert Disziplin, Durchhaltevermögen, Selbstmotivation und Frustrationstoleranz – sich und anderen gegenüber. Das Schöne dabei ist, dass junge Menschen diesen Lernprozess in Verbindung mit Rhythmus und Melodien nicht als negativ empfinden, im Gegenteil! Es bereichert sie, spornt sie an, begeistert und inspiriert sie. Nicht zu vergessen der soziale Aspekt: Man kann als Band- oder Chormitglied nur im Zusammenklang etwas erreichen und lernt instinktiv, auf den anderen zu hören und auf ihn einzugehen. Leider ist der Anteil musikalisch aktiver Jugendlicher im Vergleich zu noch vor 15, 20 Jahren um einiges geringer geworden. Dies liegt unter anderem daran, dass Musikunterricht mit Kosten verbunden ist und sich dies oftmals nur besser gestellte Familien leisten können. Auch ist der Stellenwert – bei Jung und Alt, bei Kindern und Eltern – nicht mehr der, wie er mal war. Hier möchten wir mit unserem Award Impulse geben, wollen denen, die in einer Band spielen, eine Stimme verleihen und ihnen eine öffentliche Aufmerksamkeit verschaffen, die wiederum anderen Lust und Mut auf Musik macht.«

Geplant ist der RH Music Award übrigens als langfristiges Projekt mit durchaus wechselnden Schwerpunkten: Instrument, Stilrichtung, Formationsart. Jetzt, beim anstehenden Jugendkulturpreis sind alle in einer Band oder als Duo musikalisch aktiven Jugendlichen und jungen Erwachsenen jedes Genres bis 27 Jahre angesprochen. Sie können sich ab dem 1. Oktober für das Projekt bewerben. Eingereicht werden müssen ein Bandvideo, drei Musikstücke, davon mindestens ein Coverstück, ein Bandfoto sowie eine kurze Vorstellung der Mitglieder der Band. Wer seid ihr? Welche Musik liebt ihr? Was macht euch aus und was macht euch besonders?

Im Anschluss wird eine Fachjury aus allen Bewerbungen diejenigen Kombos auswählen, die am 30. März 2019 am großen Finale im Wittener Jugendzentrum Famous teilnehmen dürfen. Dort und dann geht es live richtig zur Sache. Den drei besten Akteuren des Abends winkt eine Einladung ins Famous-Tonstudio und ein saftiger Geldpreis. (1. Platz 750 Euro, 2. Platz 500 Euro, 3. Platz 250 Euro). Wir wünschen euch viel Glück – haut rein, in Tasten, Saiten und überhaupt!

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