»Wir ziehen das jetzt durch!«
Soziales Engagement in Krisenzeiten
Corona ist für uns alle eine Herausforderung. Doch diejenigen, die sich ohnehin schon durchs Leben kämpfen, leiden unter der Krise ganz besonders. Im Zuge der weltweiten Pandemie wurden nicht nur viele Hilfsangebote zurückgefahren, es versiegten auch wichtige Fördertöpfe.
»Die Projekte, die wir unterstützen, sind auf Spenden dringend angewiesen!«
»Unser Club lebt von Aktivitäten, die vor allem sozial benachteiligten Frauen und Kindern zugutekommen«, sagen Präsidentin Heike Malz und Vizepräsidentin Christa Grönemeyer vom Lions Club Witten Rebecca Hanf. »Coronabedingt konnten wichtige Benefizveranstaltungen jedoch nicht durchgeführt werden. Um den Zusammenhalt innerhalb unserer Gruppe aufrechtzuhalten und finanziellen Einbußen entgegenzusteuern, wurde ein absolutes Umdenken erforderlich. Denn die Projekte und Initiativen, die wir unterstützen, sind auf Spenden dringend angewiesen!«
Clubleben auf ›digital‹ umgestellt
Christa Grönemeyer erinnert sich noch gut an ihren Einstand im Juli 2020. »Ein Mitgliedertreffen war zu dem Zeitpunkt – unter Einschränkungen – zwar wieder möglich, aber der nächste Lockdown zeichnete sich schon ab. Daher haben wir unsere Freunde von Rotaract eingeladen, damit sie uns in Sachen Zoom weiterbilden.« Es kam, wie es kommen musste: Nach und nach wurde das Clubleben auf ›digital‹ umgestellt. Neben zahlreichen Vorträgen zum Jahresthema ›Nachhaltigkeit‹ fanden die Adventsaktion ›Bücher für den Gabentisch‹, ein Kochkurs, ein Tanzkurs und sogar die Weihnachtsfeier online statt. »Anfangs waren manche unserer nicht so technikaffinen Freundinnen skeptisch – im Endeffekt konnten wir uns aber über eine rege Beteiligung und Zuspruch freuen.«
Kalenderverkauf unter Pandemiebedingungen
Viele Präsenzveranstaltungen fielen dagegen ins Wasser. Zunächst wurde 2020 die ›Tafelmusik‹ abgesagt – in den Vorjahren hatten die Lions-Frauen hier u. a. Cocktails für den guten Zweck verkauft –, dann das jährliche Benefiz-Damen-Doppelkopf-Turnier. Mit dem Weihnachtsmarkt fiel auch der traditionelle Plätzchenverkauf flach. Der Kinderkalender wurde in einer reduzierten Auflage gedruckt. »Und es war gar nicht so leicht, ihn unter Einhaltung der Infektionsschutzverordnung in Absprache mit Stadt und Ordnungsamt anzubieten«, erzählen Heike Malz und Christa Grönemeyer. »In der Innenstadt war ja nichts los. Verkaufsaktionen mussten sich auf den privaten Raum beschränken. In diesen Momenten zeigte sich der gute Teamgeist bei uns im Club. Da hieß es: Kommt, wir machen es trotzdem! Wir ziehen das jetzt durch!«
Lions Kinder Adventskalender 2021
Das Bild wurde gemalt von Judith, 9 Jahre, Klasse 4a, Brenschenschule
Verkauf der Kalender ab Ende November bei Lehmkul, Markstr. 5, Mayersche Bücherei, Bahnhofstr. 13, Wittener Reisebüro, Bahnhofstr. 36, Genuss Galerie, Bahnhofstr. 33 und vielen weiteren Geschäften.
Zudem wird der Kalender wie schon in den vorangegangenen Jahren an den Adventssamstagen, 27.11., 04.12., 11.12. und 18.12.2021, jeweils von 10.00 bis 15.00 Uhr u. a. auf der Bahnhofstraße und am Berliner Platz angeboten.
Bei einer Auflage von 1.750 Stück haben Sie beste Chancen, mit fünf Euro nicht nur einen der etwa 200 Gewinne zu ergattern, sondern auch, da die Gewinne grundsätzlich alle gesponsert sind und der eingenommene Betrag sozialen Zwecken zugute kommt, einen wichtigen Beitrag zu leisten.
Lokale Initiativen profitieren
So konnten trotz widriger Umstände allein durch den Kalenderverkauf 4.285 Euro gesammelt werden. Zusätzlich spendeten viele Lions-Damen selbst für Aktionen, die ihnen am Herzen lagen. Davon profitierten zum Beispiel der Verein Pro Kid in Herdecke, das Nordorff/Robins-Zentrum für Musiktherapie, der Verein Viadukt zur Förderung der psycho-sozialen Versorgung in Witten, die ›Klasse 2.000‹, ein bundesweites Programm zur Gesundheitsprävention bei Grundschulkindern, und das städtische Förderprogramm ›Kontrakt‹, das sich um die soziale und berufliche Eingliederung von jungen Migrant*innen bemüht.
Ein Herz für Kinder und Wohnungslose
Dem ›Wärmebus Dortmund‹, eine der wenigen geöffneten Anlaufstellen für Obdachlose während der Pandemie, wurden Schlafsäcke und Hygieneartikel gestiftet. Die Wohnungslosenhilfe der Diakonie in Witten erhielt Kleiderspenden. Und der Wittener Kinderschutzbund konnte sich über eine Finanzspritze von 1.000 Euro freuen. »Gerade der Kinderschutzbund hat Corona stark zu spüren bekommen«, berichten Heike Malz und Christa Grönemeyer. »Denn der Unterstützungsbedarf in den Familien ist in dieser Zeit stark gestiegen: Viele Eltern waren im Lockdown mit ihren Kindern zu Hause überfordert. In Einzelfällen kam sogar der Verdacht von häuslicher Gewalt auf. Wobei es für die Opfer durch die zwischenzeitliche Umstellung von Hausbesuchen auf Telefonbetreuung viel schwieriger war, sich zu Wort zu melden.«
Optimistisch ins Jahr 2022
Aus diesem Grund soll die Förderung des Kinderschutzbundes auch 2022 wieder ganz oben auf der Agenda stehen. Der neue Kinderkalender ist schon druckfertig und wird ab November erhältlich sein. »Und auch Traditionsveranstaltungen wie die Tafelmusik oder das Weihnachtsplätzchenbacken werden hoffentlich wieder stattfinden«, geben sich die Sprecherinnen des Lions-Club Rebecca Hanf optimistisch. »Unabhängig davon freuen wir uns natürlich jederzeit über Spenden auf das Konto unseres Fördervereins. Gerne mit dem Hinweis, welches unserer vielen Projekte Sie unterstützen möchten.«
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