Reise in die Vergangenheit
Ruhr-Gymnasium lässt Bronzezeit lebendig werden
Am 14. Januar war es nach einem Jahr Corona-bedingter Pause endlich soweit: Der Projekttag zu den frühen Hochkulturen konnte am Wittener Ruhr-Gymnasium wieder stattfinden!
Historisches Rollenspiel
An diesem besonderen Tag schlüpft die Jahrgangsstufe sieben in die Rolle von Völkern der Bronzezeit und stellt die Kulturen der Ägypter, Babylonier, Assyrer, Mykener und Hethiter dar. »Während im traditionellen Geschichtsunterricht meist nur das Reich der Ägypter besprochen wird, lernen die Schülerinnen und Schüler in den Stunden vor dem Projekttag auch die anderen frühen Hochkulturen kennen, von denen man normalerweise deutlich weniger hört«, erzählt Geschichtslehrer Andreas Lackner. »Dahinter steht das pädagogische Konzept, dass die vergangene Epoche durch Theater- und Rollenspielelemente erlebbar und erfahrbar wird.« Für Motivation sorgte eine ausgearbeitete Story, bei der die Kinder als Vertreter und Abgesandte ihrer Völker nach Zypern kommen und gemeinsam an einem Strang ziehen müssen, um die vielen Rätsel und Probleme auf der Insel zu lösen.
Authentische Kostüme
Im Fach Kunst nähten die Schülerinnen und Schüler authentische Kostüme, die zu den jeweiligen Völkern, aber auch zu den von den jungen Teilnehmern selbst gewählten historischen Berufen passten. So war die Aula des Ruhr-Gymnasiums am Aktionstag von vielen kleinen Priestern, Kriegern, Diplomaten, Händlern und Gelehrten gefüllt, die auf den Einzug des Königs von Zypern warteten. Und auch die Lehrerinnen und Lehrer sowie einige ältere Schüler, die als Helfer unterstützten, hatten sich in möglichst originalgetreue bronzezeitliche Verkleidungen gehüllt. »Kreative Ideen der Kinder und Jugendlichen wurden dabei spontan aufgegriffen und eingebaut«, berichtet Andreas Lackner. »Dass der Großwesir des Königs unter Spionageverdacht gerät und plötzlich im Gefängnis landet, überraschte jedenfalls auch die Planer des Projekttages.
Insgesamt war die Zeitreise ein voller Erfolg: Die entführte Prinzessin konnte befreit werden, die erzürnte Göttin wurde besänftigt, und die Diplomaten konnten den Frieden zwischen den Völkern für ein weiteres Jahr sichern.
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