Stadtmagazin Witten: Junges Witten

»Es geht nur im Team«

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Spiel, Sport und Spaß

Wenn für die F-Jugend-Handballer des TuS Bommern die Tür zur Sporthalle in der Brenschenschule oder im Sportzentrum am Bommerfelder Ring aufgeht, dann geht sofort richtig die Post ab. Bälle fliegen durch die Gegend, es wird geprellt, gehüpft, geworfen, geschrien. Austoben ist angesagt! Und dann: ein lauter Pfiff. »Aaaaalle Bälle unter die Bank, und aaaaalle in die Mitte kommen!«, ruft Trainer Felix Groß.

Totale Handballbegeisterung

Der Kapitän der Regionalliga-Handballer des TuS Bommern ist seit bald einem Jahr der Coach der Kinder, die in der F-Jugend sechs und sieben Jahre alt sind. »Der Zulauf«, sagt der 32-Jährige, »ist wirklich enorm. Wir erleben eine totale Handballbegeisterung bei den Kindern, und darüber freuen wir uns sehr. Wir sind ein Verein, der seinen jahrzehntelangen sportlichen Erfolg ja genau darauf aufgebaut hat. Daher ist das, was hier gerade in der jüngsten Altersklasse passiert, ganz wichtig für den Verein.« In der Halle spielen die Kinder – oft genug sind es bei den Einheiten der F-Jugend rund 20 bis 30 – jetzt ›Zombieball‹, ein Abwurf-Spiel mit Softbällen, und dann geht’s auch schon an die Technik: Passen, Werfen, Prellen, all das nimmt den Trainingsraum ein und will schließlich gelernt sein. Am Ende wählen die Kinder zwei Mannschaften und spielen Handball.

Ehrlicher Sport mit fairem Umgang

Die Kinder machen sehr gute Fortschritte. Das liegt natürlich zum einen an dem Ehrgeiz, den sie aufbringen, zum anderen aber auch daran, dass sie regelmäßig zu Spielen anderer Jugendmannschaften oder der Männer-Mannschaft kommen und dort zusehen. Vor dem Spiel, in der Halbzeitpause und nach dem Abpfiff sind die Kinder in der Halle dann stets mit ihrem Ball unterwegs und lernen im freien, gemeinsamen Spiel ohne Anleitung eben auch sehr viel dazu. »Außerdem«, sagt der Trainer, »merken die Kinder, und übrigens auch die Eltern, dass die Handballhalle einfach ein guter Ort ist. Ein Ort, an dem sie Freunde treffen, an dem sie ehrlichen Sport sehen können und hier auch in puncto fairem Umgang untereinander viel mitbekommen.«

Verstärkung gesucht

Auch die Identifikation mit dem familiären Verein und den ›Großen‹ aus den Männer- und Frauen-Mannschaften wachsen durch diese regelmäßigen Besuche. In der E-Jugend das gleiche Bild: Hier ist Stefan Goldkuhle Trainer, auch er war lange Teil der ersten Mannschaft in Bommern. Unterstützt werden die Trainer während der Einheiten von den Bundesfreiwilligendienstlern des TuS, um organisatorische Fragen wie die Bestellung von Trainingsanzügen oder die Anmeldung bei Spielfesten kümmert sich im Hintergrund mit Oliver Kurz ebenfalls ein bekannter ehemaliger Handballer. Auch er leitet im Tandem mit Felix Groß eine der beiden F-Jugend-Einheiten pro Woche. »Es geht nur im Team, alleine kann so eine Aufgabe heute niemand mehr bewältigen«, sagt Kurz: »Es ist viel Arbeit, aber wir wissen, wofür wir es tun. Für die Handballabteilung des TuS Bommern ist diese Arbeit existenziell. Und wir sind auch stets auf der Suche nach weiteren Trainern.«
In der Halle beim Training ertönt derweil der Abpfiff für die Einheit. Die Kinder kommen zusammen, bilden einen Kreis. Ein Spieler ruft: »Wir sind ein …« Und alle anderen ergänzen: »TEAM!«

Infos zu den vielfältigen Sportarten und Angeboten des Vereins finden sich unter www.tus-bommern.de

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